Stillen und Abpumpen am Arbeitsplatz: Tipps für berufstätige Eltern

1. Du hast gesetzliche Rechte

In Deutschland hast du laut §7 Mutterschutzgesetz (MuSchG) das Recht, während der Arbeitszeit zu stillen oder Milch abzupumpen. Dein Arbeitgeber muss dir dafür entsprechend lange Pausen gewähren: mindestens zweimal täglich für eine halbe Stunde oder einmal täglich für eine Stunde, ohne dass du dafür Gehaltseinbußen hast. 

2. Gute Vorbereitung ist alles

Ein stressfreies Abpumpen hängt stark von deiner Vorbereitung ab. Hier ist eine kleine Checkliste für den Arbeitsplatz:

• Doppelte elektrische Milchpumpe – spart Zeit und sorgt für effizientes Abpumpen.
• Fläschchen oder Muttermilchbeutel – ideal zum hygienischen Sammeln.
• Kühltasche mit Kühlakkus – zum sicheren Transport der Milch.
• Ersatzkleidung – für den Fall kleiner Missgeschicke.
• Stillfreundliche Kleidung – z. B. Blusen oder Tops mit Stillöffnung.

Tipp: Bewahre deine Milch in der Kühltasche im Büro-Kühlschrank auf und beschrifte sie mit Datum und Uhrzeit. 

3. Offene Kommunikation hilft

Du bist nicht verpflichtet, deinen Kolleginnen und Kollegen zu erzählen, dass du abpumpst – aber offene Kommunikation kann vieles erleichtern. Wenn dein Team weiß, dass du regelmäßig Pausen brauchst, stößt das in der Regel auf Verständnis.

Sprich auch mit deiner Vorgesetzten oder deinem Arbeitgeber über:

• Feste Abpumpzeiten,
• Räumlichkeiten,
• und Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Klarheit von Anfang an vermeidet Missverständnisse und gibt dir mehr Ruhe im Arbeitsalltag.

4. Ruhe bewahren – und dich selbst nicht vergessen

Das Abpumpen funktioniert am besten, wenn du entspannt bist. Stress hemmt den Milchfluss, weil weniger Oxytocin ausgeschüttet wird.

Schaffe dir daher einen ruhigen Moment:

• Setze dich bequem hin,
• höre beruhigende Musik,
• sieh dir ein Foto oder Video deines Babys an – das kann den Milchspendereflex fördern.

Und denk daran: Du leistest großartige Arbeit, sowohl im Job als auch als Mama.

5. Muttermilch richtig lagern

Muttermilch ist kostbar, also achte auf die richtige Lagerung. Hier die Faustregel:

• Bei Raumtemperatur (max. 16–25 ºC): bis zu 6 Stunden
• Im Kühlschrank (max. 4 ºC): bis zu 3 Tage
• Im Gefrierfach (–18 ºC oder kälter): bis zu 6 Monate

Verwende am besten beschriftete Muttermilch-Aufbewahrungsbeutel und eine Kühltasche für den Transport. Bei Vulpes Goods findest du passende Produkte für Schwangerschaft und Babyzeit.

6. Balance zwischen Arbeit und Familie

Der Wiedereinstieg kann anstrengend sein, besonders, wenn dein Baby nachts noch gestillt wird. Versuch, dich nicht zu überfordern:

• Plane Pausen und Ruhezeiten ein.
• Achte auf eine ausgewogene Ernährung und genug Flüssigkeit.
• Bitte deinen Partner oder Angehörige um Unterstützung.

Und ganz wichtig: Hab Geduld mit dir selbst. Es dauert ein paar Wochen, bis sich alles eingespielt hat.

Stillen und Arbeiten: So klappt’s

Stillen und Arbeiten zu vereinen, ist eine Herausforderung, aber mit Planung, Kommunikation und den richtigen Hilfsmitteln absolut machbar.
Das Abpumpen während der Arbeitszeit ist dein gutes Recht und ermöglicht dir, Muttersein und Beruf miteinander zu verbinden, ohne auf eines verzichten zu müssen. Entdecke unsere Milchpumpen für einen entspannten Start in den Arbeitsalltag.

Häufig gestellte Fragen

Ist Abpumpen Arbeitszeit?

Ja! Laut Mutterschutzgesetz (§7 MuSchG) gilt die Zeit, die du zum Stillen oder Abpumpen brauchst, als bezahlte Arbeitszeit.

Wie oft muss man bei der Arbeit abpumpen?

Das hängt von deinem Milchfluss und den Stillgewohnheiten deines Babys ab. Meist sind zwei Abpump-Sitzungen pro Arbeitstag (je 15–30 Minuten) ausreichend.

Wie viele Stunden kann man ohne Abpumpen arbeiten?

Versuche, nicht länger als 4–5 Stunden ohne Abpumpen zu bleiben, um Milchstau und Spannungsgefühle zu vermeiden.

Wie bewahre ich abgepumpte Milch im Büro auf?

In einer Kühltasche oder im Kühlschrank bei maximal 4 ºC. Achte auf Hygiene und kennzeichne die Beutel mit Datum und Uhrzeit.